Beiträge von bootenzian89

    Hi Paul,

    zwar tragen sehr viele Ratten Mykoplasmen in sich herum (oft werden sie bereits bei der Geburt von der Mama angesteckt, v.a. wenn sie aus Zoohandlungen oder Massenzucht kommen), aber häufig bricht das erst aus wenn sie alt werden und das Immunsystem geschwächt ist. Ratten können sehr intensiv trauern, wenn sie ihr Rudel verlieren, das ist herzzreißend mit anzuschauen.

    Ich denke auch, in deinem Fall ist die Chance, dass Mango eine Integration noch bis zum Ende erlebt, eher klein und bei ihrem Gesundheitszustand vllt auch zu großer Stress.


    Ihr macht das bestimmt gut, ihr die letzten Tage und Wochen noch so angenehm wie möglich zu gestalten. Verwöhnt sie mit Nähe und vielen Lieblings-Leckerli, vllt hat sie ein Lieblingsnest oder ein Tuch/Teppich, was noch nach Rudel riecht, wo sie sich drin einnesten kann, wenn sie nachts bei euch im Bett schläft?


    Viel Glück euch allen, und der kleinen tapferen Nase hoffentlich noch eine schmerz- und beschwerdenfreie Zeit.

    Ok, dann kennst du ja die Tücken :) Wir mussten schon ein bisschen tweaken, aber es hat sich gelohnt. Irgendwann mache ich mal noch ein zweites - größeres - Tor von der Seite rein.


    Beim Furet Tower würde ich zudem die Innenmaße selbst nachmessen, die Herstellerangaben auf der Seite von Ferplast stimmen nämlich nicht, die Platte wird dann nämlich bisschen zu groß (wegen der Ecken, die stehen rein) und passt dir nicht gescheit in den Käfig.

    Hi Pauline, in einem anständigen Baumarkt kann man sich Siebdruckplatten auf Maß zuschneiden lassen. Das ist robust und pinkelfest.


    Für die Montage der Platten am Käfig (Savic, Maximus, Furet Tower) empfehle ich dir auf der Facebook Seite der Rattenhilfe Süd reinzugucken. Sie verkaufen da ein handliches und stabiles System mit Gewinden, Schrauben und Unterlegscheiben.


    Der Tower (ich hab den auch, kam mit den Ratten) ist reinigungstechnisch aber nur zu empfehlen, wenn du ihn einmal die Woche komplett auseinanderbauen kannst, die Wannen und alles Plastik ausspülen und trocknen lassen.

    Ansonsten ist es mega mühsam, es sei denn du hast wahnsinnig lange Arme und schmale Schultern wie ein Schulkind und keine Rückenprobleme und keine Revierbeisser - sonst kommst du nicht überall dran wenn der im aufgebauten Zustand ist.


    Ich habe einen kleinen Warenroller, ein Brett mit vier Rädern dran, wo der Tower dauf steht. Damit nehme ich das ganze Ding raus aus dem Rattenzimmer und ins Wohnzimmer, wo ich Platz habe, den auseinanderzunehmen. Was dank des leichten Gewichts auch gut alleine geht wenn man auch nur 165cm ist. Warum der Roller? nun, wenn du deinen Tower artgerecht mit Platten und Häuschen und vllt noch ein paar Kacheln ausstattest für die Krallenabnutzung ist der zu schwer und die Plastikrädchen des Tower brechen durch.


    Unsere Ratten haben Dauerauslauf, mit vielen Verstecken und Schlafmöglichkeiten, daher ist es denen wurscht wenn der Käfig ein paar Stunden nicht da ist.


    Oh, und wenn du sehr nagefreudige Mädels hast, dann sind die Furet-Wannen auch schnell futsch.


    Falls das alles gegeben ist, hast du mit dem Tower einen leichten, gut auseinanderbaubaren (Zweit-)Käfig, den man super reinigen kann (Leitern und Etagen gehen in die Spülmaschine, ebenso die Tunnelelemente).

    Aber du hast Kosten, den nachzurüsten, ein gebrauchter Savic ist deutlich kostengünstiger.


    Hätt ich ihn nicht geschenkt bekommen und einen guten Baumarkt ums Eck und Freude am Basteln, wäre ich vermutlich auch Team Savic.


    Viel Erfolg ;)

    Hi Hyena,


    das tut mir leid für dich und die arme Nala.


    In Kaiserslautern sitzt laut dem Vermittlungsthread zurzeit eine einsame Dame, die war zuvor auch in Paarhaltung.


    Vielleicht wäre sie ja die richtige Gesellschaft für deine süße Nala, dass sie bald wieder auf die Beine kommt nach der OP?

    25 Quadratmeter Rattenparadies;) Da hättest du ja Platz ein Labyrinth zu bauen. Ich hab den Katzenturm aus dem Sperrmüll gerettet (war noch völlig ok bis auf die zerfetzten Sisalseile, die man aber easy ersetzen kann), desinfiziert und 2 Wochen lang auslüften lassen bevor die Stinker ihn bekommen haben. Vllt findest du ja was Ähnliches auf Ebay oder anderen Kleinanzeigen?

    Gute Frage! Wir haben mit Leitern, Seilen, Zeitungskisten und einer Hängematte zum Reinplumpsen nachgesichert. Die höchste Fallhöhe, bis sie in die Matte oder auf die nächste Etage plumpsen würden, wenn sie abenteuerlich klettern, sind zirka 45 cm. Aber dafür müssten sie quasi im Eichhörnchenflug schräg von einer Kante ins Leere abspringen.

    Pappburgen haben wir auch. Die Buddelkiste war anfangs der Hit, jetzt wird sie ignoriert. Wir haben einen Katzenkratzbaum, der mit vielen zusätzlichen Nestern, Leitern und Kletterseilen erweitert ist. Zudem eine Art Hängematte (großes Tuch) zwischen Kletterbaum und Käfig gespannt und darüber eine Verbindungsleiter. Kartons mit Zeitungsschnipseln sind hier auch hoch im Kurs, und natürlich jede Art von Papp-, Korkrô und Plastiktunnels

    Hehe, manche Ratten outwitten einen einfach. Ich hab eher einfache Gemüter, die sich damit begnügen, Futter zu mopsen :)


    Die Kletterei ist wirklich etwas mühsam, man will ja auch nicht den ganzen Käfig zukleben, sonst ist die Luftzirkulation wieder nicht gegeben. Und dann pieseln sie den Karton oder die Songmics ein, und finden dann doch einen Weg rundherum. Was dann noch gefährlichere Stunts nach sich zieht. Zum Glück sind unsere Damen dafür schon zu faul und mit Stoff abgehangene Gitter sind schon genug Abschreckung, um dann doch die Brücke zu nehmen.


    Mit Jungratten wäre das auch anders... aber eigentlich ist mein Plan sowieso, auch längerfristig eher älteren Tieren ein letztes Zuhause zu bieten und tendenziell verwaiste Survivors aufzunehmen. Irgendwie mag ich das Omi-Päppeln ja:) Die werden auf's Alter chillig und schmusig, Jungspunde haben ja doch keine Zeit zum Kuscheln und gekrault werden sondern rennen nach den Leckerlies gleich wieder davon.


    Der Name ist etwas random, geb ich zu :) wurde mir mal zugeteilt, der ist aber auf allen Portalen immer frei, darum hab ich den mal beibehalten.

    Cool, seniorengerechter Dauerauslauf, das merke ich mir!


    Stimme voll zu beim Auslauf als Kontextfaktor. Und dass der in der Rattenanschaffungsberatung mitgedacht und thematisiert werden sollte, genauso sehr wie Käfig. Der tollste Käfig kann nämlich den Auslauf nicht ersetzen. Aber wenn's nur stundenweise Auslauf gibt, muss halt der Käfig viel bieten.

    Meistens sind aber die mit dem Dauerauslauf auch die mit den geeigneten Käfigen. Daher kann ich schon nachvollziehen, wie es zu der Fokussierung auf Käfigmaße kam.


    Mal schauen, wann es zum free range turn kommt, wo Dauerauslauf mit Rückzugsort als neuer Standard propagiert wird.

    Als ich meinen Hund hatte, war auch noch Einzelhaltung normal und wurde nicht in Frage gestellt. Zum Glück ändern sich solche Dinge ja.


    Ich mache auf jeden Fall auch immer Werbung für den Dauerauslauf wenn wir Besuch kriegen, und die meisten finden es cool, dass die Knopfaugen irgendwo im Zimmer rumliegen und pennen und die Nase aus irgend einer Schachtel stecken

    Die meisten Rattenneuhalter planen keinen Dauerauslauf von Anfang an, habe ich das Gefühl, zumindest hier in der CH nicht. Da wächste man so rein, wenn man die Tiere kennen lernt, und weiß, was sie kaputt machen und wie hoch sie springen, und wo Sicherheitsrisiken bestehen.


    Daher machen diese Käfigmaße schon Sinn, wenn viele Tiere im Schnitt 22h pro Tag drin verbringen müssen. Es schadet den Tieren aber auch nicht, einen artgerechten Käfig zu haben, selbst wenn sie Dauerauslauf haben :)


    Was mir aber schon auch auffiel, als ich mich informierte über Rattenhaltung: es wird viel über Käfigmaße geschrieben, und wenig über Auslaufmaße (und Ausstattung, und Dauer und Anwesenheit...). Da besteht vllt noch Aufklärungsbedarf bei manchen. Die Ratzen, die wir übernahmen, hatten einen ok-en Käfig (Furet Tower), aber Auslauf gab's nur, wenn der Weihnachtsmann gerade Zeit hatte (also nur unregelmäßig). Der Käfig wurde den Vorbesitzern in der Zoohandlung aufgeschwatzt:|. Immerhin verklickern sie den Ahnungslosen offenbar keine Hamsterknäste mehr.

    Hi


    So schön, dass ihr den kleinen Wurm angenommen habt und dass er so gut gedeiht.


    Zu deiner Frage: Farbratten kann man leider nicht draußen halten, die sind absolut nicht mehr überlebensfähig (sie sind zB extrem anfällig auf Erkältungen und haben auch keine Unterwolle mehr - der Herbst/Winter wäre der sichere Tod).


    Was aber immer mal wieder gemacht wird ist Wildratten in Farbrattenrudel zu integrieren. Hier gibt es bestimmt Foris, die damit Erfahrung haben oder dir Erfahrungsbericht verlinken können.


    Du könntest ihm aber ein Rudel ins Haus holen :) Dafür müsstest du ihn natürlich zuerst auf Parasiten testen, damit er die neuen Rudelkumpane nicht ansteckt - er kommt ja von draussen. Wenn er gesund ist und vom Alter her bereit für eine Baby-Integration, mit anderen zirka gleichaltrigen Babies zB aus einem Rattennnotfall zusammensetzen. Der Tierarzt kann dir sicher auch helfen, das Alter zu schätzen. Bei Rattenkindern sind die Integrationen viel einfacher, da das Territorialverhalten noch nicht so ausgeprägt ist und sie va spielen wollen. Wende dich doch mal an die nächste Rattennothilfe in deiner Region, die können dir sicher Empfehlungen und Tipps geben!


    Damit der kleine Wurm dennoch schonmal sein neues Zuhause erkunden kann während ihr weg seid, könntest du in einem Zimmer eine rattensichere Ecke einrichten, die du mit einem alten Teppich oder einer alten Tischdecke auslegst, ein,zwei alte Pappkartons mit Ein- und Ausgängen und mit Zeitungspapier gefüllt, ein Papprohr, evtl einen Ast zum benagen (Obstbaumholz, Birke oder Buche) zum Benagen dazustellst.

    Das Ganze kannst du mit zwei billigen Hartfaserplatten aus dem Baumarkt, die du am Eck mit Panzertape oder Kabelbindern zusammenmachst, zustellen. Schon hast du einen Miniauslauf. Da der Zwerg ja noch klein ist, brauchen die Platten auch nicht hoch sein (drüberspringen tut er noch nicht). So kannst du ihn ruhig rumwuseln lassen, auch wenn du mal nicht daheim bist.


    Wegen deines Vermieters: Kleintiere - im zumutbaren Rahmen - müssen vom Vermieter geduldet werden (anders sieht es bei Hunden und Katzen, oder Exoten wie Schlangen aus). Da die Tiere doch nur ca 2 Jahre leben, würde ich schätzen, er kriegt das vermutlich gar nicht mit.


    Ihren Käfig mögen die meisten Ratten übrigens sehr gern, das ist ihr Bau und Rückzungsort, wo sie sich sicher fühlen und der Mensch nicht reinkommt :) Das ist also nichts schlechtes, solange sie genügend Auslauf und Beschäftigung (im Käfig drinnen) haben. Unsere haben quasi Dauerauslauf und ziehen sich doch zum Schlafen und Putzen am liebsten in den Käfig zurück, bis auf die eine, die ist Auslaufschläferin und kriegt abends aus irgend einer Pappkiste.


    Ich bin gespannt, was die anderen Foris noch zu ergänzen haben - von mir schon mal herzliche grüße und viel Glück mit dem Zwerg!

    Hey, Maliins,


    ich muss auch ständig neue Beschäftigung anbieten, sonst lungern sie nur gelangweilt rum und wollen nix als fressen:)


    Ich biete ab und an Wasserbad, aus dem man Möhrchen fischen kann, oder eine knisterne Papiertüte mit Zeitung zum Rascheln gefüllt an - und das Futter müssen sie immer suchen (das verstecke ich bevor ich sie rauslasse. Dann gucken sie schon alle ganz gespannt am Gitter weil sie wissen, dass es gleich losgeht. Und sind dann erstmal beschäftigt, Schätze in den Bau zu tragen. Lustigerweise wird auch das Auslaufklo gern umgegraben.


    Ganz besonders interessant finden sie es auch, wenn ich im Rattenauslauf Yoga mache, Wäsche zusammenlege, oder sonst irgendwas repariere, schleife, nähe oder bastel'. Und natürlich zerfetzen sie gerne leere Lebensmittelverpackungen an denen noch ein Hauch von Futter hängt, also Soyamilch-Tetras, Yoghurtbecher, Beerenschalen, Brötchentüten, Käsepapier, alles was irgendwie nicht gefährlich werden kann. Zudem hab ich eine, die kann Tupperdosen aufknibbeln, eine Nuss rein und die wird ganz extatisch;) Die anderen wollen natürlich gucken und "helfen" also wird die Dose im ganzen Auslauf umhergeschleppt und sich gegenseitig gemopst. Im Endeffekt geben die andern auf und Lotte darf in Ruhe knibbeln. Vllt hast du auch so einen kleinen Knibbelprofi?


    Wir haben einen umgebauten Katzen-Kratzturm mit Seilen und Leitern und Pappverstecken, den ich alle paar Tage wieder etwas umstelle, sodass die Pappen und Zu- und Abstiege an neuen Orten sind. Gehirnjogging. Dann stelle ich auch die Pappburg regelmäßig um und "verlege" die Rohre neu. Ab und an gibt's frische Zweige oder Rinde zum beknabbern (hier musst du halt gucken welches Holz ungefährlich ist). Das Highlight ist aber wenn ich einen Korb schmutziger Wäsche ins Zimmer stelle, den sie umwühlen dürfen (Jeans, Socken, Handtücher, Küchenwäsche - dem Rest machen sie mit den Krällchen kaputt).


    Du hast ja noch relativ junge Tiere, vllt kannst du mit ihnen auch ein paar coole Tricks üben? Also zB irgendwo hochspringen, über den Arm balancieren, von irgendwo runter, wenn du's sagst (mega praktisch), vom Stuhl auf die Bettkante springen (Kissen drunterlegen) und die Distanz steigern und gucken wer wann aussteigt, auf die Hinterbeine, drehen, durch nen Tunnel laufen, auf die Hand drauf und da Männchen machen, etc? Showtricks wie Fahnen aufziehen und Münzen holen machen wir aber auch nicht :) Eher so Dinge, bei denen sie ihre kognitiven und koordinatorischen Fähigkeiten üben.

    Hi, ich habe auch den Furet Tower (der kam mit den Ratten quasi geschenkt, daher habe ich mich damit arrangiert). Die Türen sind wirklich Mist da kann ich mich nur anschließen, aber für handwerklich begabte Menschen mit einem Dremel zu fixen. Größter Pluspunkt (in meinen Augen): Mit zwei eingebauten Volletagen hast du dafür genug Platz um wirklich viel Turn-, Kletter-, Versteck- und Kuschelmöglichkeiten zu schaffen. Und du hast wirklich unendlich viele Gestaltungsmöglichkeiten, um Dinge aufzuhängen, Zweige zwischen die Gitter zu stecken, Seile anzubinden etc. Die Wannen sind hoch und können zur Abwechslung auch mal zum Buddeln eingestreut werden, da spritzt wenig daneben.


    Putzen geht ganz ok, wenn man den Luxus eines Rattenzimmers hat: Ich rolle den ganzen Tower aus dem Rattenzimmer, während unsere im Auslauf gerade in einer anderen Ecke mit Fressen beschäftigt sind, und zerlege den dann zum Putzen im Flur. Also oberes Gitter ab, obere Wanne raus, unteres Gitter ab. Ist ein bisschen sperrig, aber nicht schwer (ich bin 165cm lang und unter 60kg und schaff das allein). Die Wannen spül ich immer im Bad aus, ebenso die Sputniks, Plattförmchen und Tunnels. Alles aus Stoff wird gewaschen, Gitter wird feucht abgelappt, ebenso die Holzhäuschen. Im Sommer hast du so mit Trocknen in 2 Stunden den Käfig "deep cleaned" (also ungefähr die minimale Dauer eines Rattenauslaufs). Das mach ich so zirka einmal die Woche, spätestens aber nach 10 Tagen, dazwischen wird mind. einmal Zeitung und Klos komplett gewechselt und mit dem Sauger das rausgefallene Streu und Köttel und Zeitungsfitzel aufgesaugt. Das schafft man grad so knapp durch die Türchen, wenn man die Häuschen und Klos so positioniert, dass sie nicht im Weg sind.

    Hallo zusammen, wir haben das Gitter von unten her mit Karton abgeklebt, aber irgendwie finden die doch immer einen Weg um aus dem oberen Tor des Furet raus gleich ans Gitter. Oder dann via Heizung auf den Schreibtisch und dann ans Gitter... Wegrücken lässt der Schreibtisch sich aus Platzgründen leider nicht. Plus für die scheuen ist das Tor am Käfigdach der beliebteste Ein- und Ausstieg. Daher haben wir das nun doch mal so gelassen, um die Scheueren zum Auslauf zu ermutigen. Den ganzen Käfig abzukleben haben wir mal bleiben lassen, bisschen Luft soll ja schon noch zirkulieren.


    Der Auslauf ist dauerhaft um den Käfig rum aufgebaut, und das bleibt auch erst mal so.


    Himbeeren und Basilikum ist eine gute Idee, gibt der Balkon momentan aber gerade noch nicht her.


    Wir haben jetzt auch angefangen, um 18 Uhr die Tür aufzumachen und dann nach 20 Uhr zu schließen. Das führt dazu dass manchmal die eine oder andere den Auslauf verpennt, aber vielleicht spricht es sich ja rum :-)


    Frühmorgens kommen sie auch gern nochmal raus. Vllt. gibt es in Zukunft auch noch einen kleinen Morgenauslauf, wenn die Zeit dafür reicht.

    Liebe alle, wow, vielen lieben Dank für die ganzen Tipps! Der TA wird also vorgezogen, notiert!


    Und wir werden nächste Woche ein bisschen mit Pasten und Breis experimentieren die sie vom Finger oder aus der Trabo lecken müssen (mal gucken, was am besten zieht - und bei wem).


    Gewogen haben wir noch nicht, aber beim Dickerchen (Leni) merkt man, dass sie beim Klettern deutlich mehr Mühe hat, irgendwo hoch zu kommen - sie probiert's natürlich trotzdem, aber es sieht halt nicht so elegant aus wie bei den Turnerinnen :-). Man muss dazu aber auch sagen, dass die Turnerinnen echt schon ganz schön gewagte Nummern machen (kopfvoran vom Käfigdach aussen bis nach unten und so...). Bislang ist noch keine aus mehr als 40 cm abgestürzt, aber eine gefaltete alte Decke liegt schonmal um den Käfig rum für den Fall...

    Plus, wenn sie irgendwo runterspringt, z.B. vom Häuschen in die Schale oder von Plattform zu Plattform, dann rummst das ganz schön. Man hört also immer gut, wer gerade gesprungen ist.


    Wegen des Auslaufs dachte ich auch, dass wir den zeitlich graduell nach vorne verschieben, also zb einfach immer eine Viertelstunde früher anfangen, bis alle um 18 Uhr schon Bock auf Turnen haben. Weil eigentlich denke ich auch, wenn es ihnen Spaß macht, dann werden sie sich wohl davon überzeugen lassen, dass es sich eigentlich lohnt, früh dafür aufzustehen :-)


    Im Zimmer aufhalten und dort was tun (Lesen, Wäsche einräumen, sich unterhalten, am PC arbeiten) tun wir eh schon. Tagsüber schreckt auch keine mehr auf, wenn man ins Zimmer kommt, um schnell ein paar Socken in den Schrank zu legen. Das haben sie also schon ziemlich schnell kapiert. Wenn wir also ins Zimmer laufen, und nix von Ihnen wollen, sprechen wir sie auch nicht an.


    Jetzt ist aber erst mal Wochenende, da verdienen Zwei- und Vierbeiner zu chillen, die ganzen Veränderungen und Trainings packen wir dann nächste Woche an!


    Lieben Dank nochmal und viele Grüsse aus der Schweiz

    Ariane und Patricia mit Leni, Lotti, Lilly und Maus

    Hallo zusammen. Ich habe mich jetzt passiv durch's Forum gelesen und bin hier hängengeblieben. Bei uns ist momentan Auslauf vor Zähmung, wobei ich mich manchmal frage, ob das vllt eine Fehlentscheidung war...


    Zum Hintergrund: Wir haben vor einer Woche 4 Damen (1-jährig) aus schlechter Vorhaltung übernommen. Zoofachhandel war keine Option für uns (die Alternative wäre das Tierheim eine Stunde weit weg gewesen), die Rattis wohnten in der Nähe, 5 Minuten Transport -> weniger Stress, also haben wir Ihnen die Chance auf ein verwöhnendes Zuhause für die zweite Lebenshälfte gegeben.


    Auf jeden Fall waren die Damen weder regelmäßigen Auslauf gewöhnt, noch wirklich an die Hand gewöhnt, noch haben sie je etwas von Toilettentraining mitbekommen, und der Käfig war auch eher spartanisch eingerichtet. Schreckhaft und scheu sind sie auch. Eine lässt sich mit Futter locken, sie ist aber auch tendenziell eher ein bisschen zu dick, weshalb ich das nicht zu oft machen möchte. Den anderen drei muss man das Futter vor die Nase halten, damit sie es aus der Hand nehmen. Mehlwürmer laufen am besten, sind wir aber sparsam mit.

    Es gibt also noch einiges zu lernen für die Nasen.


    Als Erstes haben wir also mal ein Hängenest besorgt, und noch weitere Kletter- und Spielmöglichkeiten für in den Käfig, die wir nun graduell dazu einbauen. Somit sind nun schonmal die Turn-Nächte im Käfig deutlich lauter und aktiver geworden, was ich mal als gutes Zeichen werte. Plus zwei große Ecktoiletten - je eine pro Etage des Furet Tower XL (der kam mit den Rattis), gefüllt mit Hanfstreu. Sonst kein Streu, ein paar Pellets und viel Zeitungsstreifen. Jeden Tag kommen die Köttel per Menschenhand in die Toilette, manchmal machen die Damen einige frische Köttels dazu, manchmal vors Klo, manchmal irgendwo. Ein Muster kann man noch nicht erkennen. Wir bleiben dran.


    Der Auslauf ist so organisiert, dass sie selber rein und raus können. Rund um den Käfig sind erst mal 3 qm abgesperrt (später bekommen sie mehr, wenn sie etwas weniger scheu sind und auf Zuruf kommen, ich weiss, das das zu wenig ist, aber scheue Ratten von Möbeln abpflücken will ich momentan nicht müssen). Im Auslauf ein Kletterturm (umgebauter Katzenturm mit extra Häuschen, Hängenestern, Seilen und Strickleitern), ein Häuschen, ein Karton, und eine Röhre. Plus die Heizung und das Fensterbrett. Letzeres finden sie toll. Das Häuschen war als Taxi gedacht, wird aber noch nicht wirklich genutzt. Lieber sitzen sie unter oder hinter dem Käfig, wo sie dann Futter bunkern und alles einkötteln. Ich dachte das heisst Auslauf nicht Aussitz :-) Daher bin ich mit der Situation noch nicht so happy.


    Alle vier kommen eigentlich täglich in den Auslauf: zwei turnen rum wenn man sie nicht beachtet, aber sobald man sich rührt oder ihnen zu nahe kommt, sitzen sie wieder unter dem Käfig. Die anderen beiden laufen rum und schnuppern, holen sich Futter ab, tragens ins Nest, und beschnuppern die Spielangebote, erste zögerliche Spielversuche (heute hat mir eine die Pantoffel geklaut). Zumindest wenn man ruhig am Boden sitzt und ihnen zuguckt. Auf dem Kletterturm war erst die eine, und noch nicht so angetan davon (riecht aber vllt noch nach Katze). Die Turnerinnen fressen kaum im Auslauf, auch Leckerli sind nicht interessant. Damit kriegt man die also nicht motiviert, sich mit uns zu befassen.


    Das Ende des Auslaufs ist daher sehr davon abhängig, wenn die zwei scheuen Turnerinnen beschließen, dass er fertig ist (das kann bis Mitternacht dauern, und wir beginnen um 20 Uhr). Die anderen beiden haben nach 1,5-2 Stunden eigentlich genug und ziehen sich selbständig zurück. Da die scheuen Klettermädchen aber nicht die volle Zeit des Auslaufs rumturnen und ausgelastet sind, sondern viel auch einfach in ihrem Versteck hocken, würde ich den gerne auf 2-3 Stunden verkürzen, die auch etwas aktiver genutzt werden. Damit ich nicht jedesmal nach Mitternacht im BEtt bin Früher anfangen ist nich, vor 20 Uhr, schlappen und schlurfen sie eher faul rum. Deutlich keine Frühaufsteherinnen. Ein Taxi-system würde die Beendigung des Auslaufs also deutlich angenehmer machen, wenn ich das Gefühl habe, dass die aktive Phase des Auslaufs langsam vorbei ist.


    Was ich nicht will: Ratten jagen und einfangen, das scheint mir purer Stress für Tiere, die die Hand nicht gewöhnt sind. Da der Auslauf aber so selbständig begangen werden kann, wird das ebenfalls noch etwas dauern mit der Gewöhnung an die Hand, weil sie ja rein und raus können, wie es ihnen passt. Den Joghurttrick werden wir probieren, allerdings muss das Dickerchen abgelenkt sein, weil sie sich sonst vordrängt, und den anderen das Fressen wegschnappt - und eigentlich sollen doch die anderen auch mal den Futter-Hand-Alles gut-Link lernen. Dickerchen in Transportbox locken, und die anderen mit Joghurt zähmen? Wäre das eine Option?


    Überfordern wir sie gerade mit zu viel Neuem? Handgewöhnung plus täglich mehrere Stunden Auslauf, plus Toiletten plus plötzlich viele Kletter- und Spielangebote im Käfig? Wäre es besser, wenn man das step-by-step angeht? Also zB nicht täglich Auslauf, um sie nicht zu überfordern? oder die Handgewöhnung erst mal aussetzen, bis sie im Auslauf selbständig auf den Schoss krabbeln und um Futter betteln? Und gibt es noch irgendwas, was wir relativ früh angehen sollten? Ich denke der erste TA Checkup macht erst Sinn, wenn wir Anheben und Taxi hinkriegen, aber irgendwann hätte ich gern mal einen, weil das haben die Vorgänger auch noch nicht gemacht (die Tiere seien ja immer gesund gewesen.)


    Man muss dazu aber sagen, dass die Tiere für die eher mäßige Haltung eigentlich recht fit und bewegungsfreudig sind, gut fressen, nett miteinander umgehen (kuscheln, schwesterlich Futter teilen), neugierig am Gitter stehen, wenn man die Tür reinkommt, beim Leckerchen geben interessiert schnuppern und sacht knabbern, die neuen Turnmöglichkeiten im Käfig schnell und gut angenommen haben, gut aussehen (Fell) und sich gesund anhören (Atem). Sie sind auch keine Angstbeisser, auch wenn der Käfigputz eher mit Empörung quittiert wird.

    Ich habe daher eigentlich den Eindruck, dass sie durchaus noch ihr Potenzial zu kognitiv und körperlich ausgelasteten Nasen ausschöpfen können und irgendwann eine schmusige Alters-WG bilden.