Hm... ich schlage vor, das Entscheidungsproblem mit Hilfe von (theoretischer) Philosophie zu lösen.
(achtung Roman und nicht ganz ernst gemeint)
Folgend dem Pareto-Prinzip (möglichst wenig Benachteiligte hinterlassen bei minimaler Kostensteigerung) würdest du die Hawis nehmen: zurück bleiben zwei Einzelkastraten (Anzahl Geschädigte: 2). Würdest du einen Einzelkastraten nehmen, wäre die Anzahl der Geschädigten, die im Tierheim verbleiben müssen: 3.
Jetzt könnte man das Leid der Einzelkastraten natürlich höher gewichten, zB mit dem Faktor 2 (alleine sitzen = doppelt so viel Leid). In dem Fall hättest du in der ersten, pareto-optimalen Entscheidung den Schaden 4 (2x2), in der zweiten Entscheidung aber auch (2x1 plus 1x2). Also Gleichstand, keine pareto-optimale Entscheidung möglich.
Meh, doof. Aber auch da gibts eine Lösung. Nämlich, dass nix tun keine ist:
Wenn du gar keinen adoptierst, ist der Schaden maximal: 6 (2x2 für die armen Kastraten mit dem doppelt gewichteten Schaden sowie 2x1 für die Hawis).
Nun kann man also noch ein bisschen an den relativen Kosten rumrechnen. Kosten für Inte: 2. 2 Rudel, 2 Käfige, lange Intezeit. Mit jeder Partei, die du aufnimmst, steigen die Kosten um 1 (egal ob Einzelkastrat oder Hawi Brüder), es kommt ein Käfig und ein zu versorgendes Rudel dazu. Intezeit verlängert sich theoretisch nicht, bleibt also eine Konstante.
Im Idealfall nimmst du also alle vier. Dann hast du zwar höhere Integrationskosten (statt 2 Parteien plötzlich 4). Die Kosten verdoppeln sich, aber der Schaden wird maximal reduziert, von 6 auf 0.
(ich habe nicht behauptet, dass Philosophie alltagstauglich und praktisch ist)