Ratten abgeben?

  • Hallo,


    Heute melde ich mich mit einem schwierigen Thema bei euch.


    Wir haben nun seit einiger Zeit unsere vier Mädels. Sie sind total lieb, verschmust und süß.

    Also alles an sich wunderbar.


    Nur merke ich seit ungefähr 2 Wochen wie sehr uns die Zeit für die vier fehlt.

    In unserer Firma ist momentan chronische Unterbesetzung, die versprochenen Neueinstellungen passieren nicht und wir arbeiten alle am Limit.

    Abends kommen wir komplett erschöpft nachhause, da ist meistens nur die Kraft da für füttern und währenddessen dürfen sie herumtoben.


    Aber das ist erstens zu kurz und die menschliche Aufmerksamkeit fehlt dabei auch.


    Ich bin eigentlich nicht der Typ Mensch der sich ein Tier anschafft und nach wenigen Wochen einfach weiterreicht. Allerdings weiß ich das Ratten nicht sehr alt werden und da die Unterbesetzung und das Arbeitaufkommen sich in absehbarer Zeit nicht ändern werden, ist das viel Zeit, die sie hauptsächlich im Käfig und ohne Aufmerksamkeit verbringen müssen.


    Was ich betonen möchte, wir haben uns die vier nicht spontan geholt. Wir haben seit Januar darüber nachgedacht welche Haustiere zu uns passen und uns auch viel informiert. Wir haben aber auch leider vieles anders geplant, bzw nicht erwartet das es in der Arbeit so kommt, wie es nun gekommen ist.||


    Nun zu meiner eigentlichen Frage, soll ich für die vier ein gutes Zuhause suchen oder behalten bis zwei verstorben sind, weil spätestens dann müssten wir die verbliebenen vermitteln. Neue Ratten werden wir nicht mehr holen, dass ist schon entschieden.


    Mit lieben Grüßen

  • Hi,


    Lebensumstände ändern sich, ich denke da macht dir keiner einen Vorwurf.

    Wenn ihr euch sicher seid, dass ihr die Rattenhaltung aufgeben möchtet würde ich immer den frühesten Zeitpunkt zur Abgabe vorziehen, da sie a) so definitiv noch fit für Integrationen sind, was später nicht mehr der Fall sein muss und b) haben sie für die Übergangszeit zumindest sich gegenseitig.


    Ich wünsche dir alles Gute,

    ~ Ano

  • Im Grunde musst du entscheiden, wie du dich in der momentanen Situation fühlst.

    Und ob das somit für dich Tragbar ist.

    Ich denke, dass mit einem Ausreichend großen Käfig und Auslauf (auch wenn der sich nur einmal die Woche ändert.)

    Die Tiere bei dir sicher besser untergebracht sind, als an vielen anderen Stellen.


    Vielleicht sehen das einige hier anders, aber ich bin auch nicht jeden Tag im Auslauf mit dabei und sobald ich sicher war, dass der Auslauf ausbruchsicher ist habe ich Sporadisch begonnen die Mädels auch einige Stunden alleine dort zu lassen und wärend dessen des Haushalt zu schmeißen oder zu Kochen.

    Dann gucke ich immer mal wieder vorbei, wie es den Süßen geht und ob noch alle da sind, aber ich bespaße sie nicht durchgehend.

    Ab und an kriegen sie dann noch frisches Gemüse in den Auslauf oder ich verstreue Trockenfutter etc.

    Das ist dan ja quasi Beschäftigung ohne mich.


    Als meine Mutter eine weile im Krankenhaus war, bin ich auch kaum dazu gekommen mich persönlich um die Mädels zu kümmern und ich habe sie Versorgt und sie in den Auslauf gelassen, ihnen Futtersuch Beschäftigungen gegeben und sonst mich nicht groß um sie kümmern können.


    Solche Phasen gibt es und ich bin mittlerweile selten den ganzen Auslauf bei den Mädels, sondern maximal ne halbe Stunde und dann immer wieder um nachzusehen, aber keine Vollzeitbetreuung mehr.


    Es gibt Tage da habe ich mehr Zeit und Tage da ist es weniger, aber ich würde deshalb nicht auf die Idee kommen sie abzugeben.


    Du musst selbst entscheiden wie schlimm der Zustand für dich und die Nasen ist.

    Ja die Süßen lieben es wenn man sich mit ihnen beschäftigt, aber ich denke bei dir haben sie einen grosen Käfig, jemdand der das Beste für sie will und dem es auffällt wenn etwas nicht stimmt. Der ihnen Auslauf gibt und wenn er z.B. am Wochenende Zeit hat auch mit ihnen Spielt.

    Jetzt überleg mal an wen du die Tierchen abgeben solltest, der mehr macht als du.

    Sein wir doch erlich, Leute wie in diesem Forum sind eine seltenheit unter den Rattenhaltern, davon bin ich überzeugt. Die Mehrzahl aller Halter sind weniger motiviert oder Informiert.


    Natürlich ist es nicht unbedingt das maß der Dinge zu sagen: Aber ich bin besser als der Großteil.

    Trotzdem finde ich das dies Gedanken sind, die man sich machen sollte.


    Und vielleicht hilft es dir ja bei deiner Entscheidung.

    Denn die kann dir niemand abnehmen.

  • Ich bin auch selten im Auslauf mit dabei. Hauptsache, die Mädels haben ihren Freilauf und ein paar Gelegenheiten zum Futtersuchen, jetzt im Sommer z. B. eine Auflaufform mit Wasser und Dosenerbsen, Dosenmais zum rausfischen.

  • Ich bin morgens eine halbe Stunde und abends zwei Stunden im Auslauf. Die restlichen Stunden sind sie alleine (morgens ca. 3 Stunden wenn ich Home Office hab und abends dann 4 Stunden)


    Wenn wir Besuch haben, dann dürfen sie auch mal einen Tag komplett auf mich verzichten und für sich toben.


    Ich finde jedoch, dass man die notwendige Zeit schon aufbringen und „da sein“ sollte. Gerade wenn ich an meine penetranten Kuschelratten denke, finde ich es besonders wichtig für die Beziehung.


    Liebe Grüße

    Ann-Ka

  • Ja, das schreibst du so, xharuhix.


    Wenn du dann zu mir kommst und mich wieder vom Boden hochhebst, setze ich mich auch in den Auslauf. Allein komme ich mit den kaputten Knochen nicht mehr hoch.


    Ich denke, dass man das nicht so verallgemeinern kann. Meine Ratten sind nicht solche Kuschelmonster wie deine, sie kennen das nicht. Aber sie haben jeden Tag ihren Auslauf, ihre Bewegung und ihre Unterhaltung und das ist das Wichtigste. Der Mensch ist eine angenehme Addition, aber meines Erachtens nicht lebensnotwendig.

  • Ich denke, dass man das nicht so verallgemeinern kann. Meine Ratten sind nicht solche Kuschelmonster wie deine, sie kennen das nicht. Aber sie haben jeden Tag ihren Auslauf, ihre Bewegung und ihre Unterhaltung und das ist das Wichtigste. Der Mensch ist eine angenehme Addition, aber meines Erachtens nicht lebensnotwendig.

    Dem kann ich nur zustimmen.

    Die Ratten werden so Zahm wie man sie will/wie man sie lässt.

    Ich habe auch keine Ratte die Kuschelt. Vielleicht weil es Weibchen sind und weniger dazu neigen, weil sie viel aktiver sind.

    Aber ich finde es tausendmal wichtiger, dass die Nasen sich gegenseitig haben (Ein Rudel mit funktionierender sozialen Kommunikation) und beschäftigt werden. Sie müssen nicht noch abhängiger vom Menschen sein, als sie eh schon sind.


    Natürlich freue ich mich, wenn ich das Gefühl habe, dass sie mich gerne haben, aber viel mehr soll es nicht sein. Sie kennen mich und wiedererkennen mich und sie freuen sich, wenn ich mit ihnen Tricks übe oder mich mit freunden in den Auslauf setzte. Allerdings bin ich da glaube ich eher ein Interaktives Spielzeug als eine Bezugsperson. Ich bin ein Bekanntes Objekt/Teil des Territoiums, auf dem sie sich wohler fühlen als auf unbekanntem Gebiet. Eine Verbindung zu ihrem Rudel und ihrem Käfig. Es herrscht eine Vertrauensbasis auf beiden Seiten, aber ich glaube nicht, dass die Nasen für mich eine ausgeprägte Zuneigung empfinden.


    Ich weiß das die Beziehung zu ihnen auch viel intensiver sein könnte und das kann super schön sein, aber wenn ich das gewollt hätte, dann hätte ich mir einen Hund geholt.


    Denn wie Oldpunkgirl gesagt hat, kann es immer mal passieren das man länger nicht da ist und dann bin ich Froh wenn die Nasen nicht so von mir als Person abhängig sind.



    😁😁😁

    Aber das ist wirklich nur meune Meinung und mein Gefühl zu der Beziehung zu meinen Ratten.

    Manchmal beneide ich auch andere Rattenhalter, deren Tiere richtig mit einem kuscheln und das genießen, ebi einem im schoß einschlafen usw.

    Doch ich bin zufrieden so wie es ist. Damit das die Nasen selbstständig sind und ich für sie einfach Beschäftigung und Futter darstelle, in Verbindung mit einer gewissen Sicherheit und dem Vertrauen dass ich ihnen nicht Schade.

  • Ich hab auch keine Kuschelratte, gehöre aber auch zu der Fraktion, die sich oft gar nicht am Auslauf beteiligt, was mit Sicherheit der Grund dafür ist. Im Alter werden die Jungs meistens ganz von selbst kuschelig.


    Die Nasis sind nicht auf uns angewiesen und können auch ohne menschliche Interaktion glücklich sein, wenn sie viel Angebot im Auslauf haben, vernünftiges Futterangebot und Käfig.


    Wir haben normalerweise 4h Auslauf abends und ich arbeite Vollzeit und habe einen Garten zu pflegen sowie andere Hobbies.


    Das kann jeder für sich selbst entscheiden, welche Rolle man selbst im Leben der Ratte haben will.


    Sollte trotzdem der Entschluss feststehen mit der Rattenhaltung aufzuhören bleibe ich bei meiner Ursprungsaussage.


    VG

    ~ Ano

  • Hey,

    wollte nur mal sagen das meine Mädels sehr aktiv sind, aber meine Maya, Mia und meine Yui auf den Mensch nicht verzichten können. Meine Mia ist unglaublich unglücklich wenn sie ihre Schmuseeinheiten nicht bekommt. Sie fordert auch auf, im Auslauf bespaßt zu werden. So verallgemeinern auf "sind ja Weibchen" kann man das nicht und ich glaube Ann gehört da zu meiner Fraktion, mit Mädchen, die den Menschen einfach brauchen. Den Hundevergleich finde ich auch unangemessen, aber da gehe ich jetzt nicht drauf ein. Meine Ratten stehen aber vor der Tür und bellen förmlich, wenn ich komme. 😉

    Arbeite übrigens auch im Krankenhaus und finde immer Zeit für meine Mädchen. Vielleicht keine 4h in denen ich aktiv dabei bin, aber 2 mindestens. Aber ich Stimme Ano hier zu, jeder muss das für sich selbst entscheiden, wie viel man will und kann.

  • Vielleicht liegt es ja daran, woran sie gewöhnt sind? Wenn Tiere es gewöhnt sind, dass man sich viel mit ihnen beschäftigt und jeden Tag stundenlang mit ihnen zusammen ist, dann würde es ihnen natürlich sehr fehlen, wenn sie das auf einmal nicht haben.


    Ich kann nicht sagen, daß meine Ratten (außer Hugi) mich im Auslauf vermissen. Sie machen ihr Ding und beschäftigen sich miteinander und mit den Futtersuchgelegenheiten, die ich ihnen gebe. Hugi ist die einzige, die wirklich richtig anhänglich ist, ich nehme sie öfter aus dem Auslauf raus und setze sie zu mir aufs Bett, wo wir bißchen kuscheln und ich mich mit ihr beschäftigen kann.


    Ansonsten: peace. War nicht meine Absicht, jemandem auf die Füße zu treten.

  • Hallo alle zusammen,


    Vielen Dank für eure vielen Einschätzungen.👍


    Ich denke auch es kommt auf die einzelne Ratte an und da liegt bei mir wohl auch der Hund begraben.


    Bei Aimi und Yuri hab ich überhaupt kein schlechtes Gewissen. Wir haben eine Leiter an den Käfig gebaut und sie können, solange die Tür offen ist von drinnen nach draußen wechseln wie sie wollen. Den beiden reicht es So auch, sie sind nicht so Menschenbezogen. Hauptsache sie bekommen ihr tägliches Futter und Leckerlis.


    Das "Problem" sind Mika und vorallem Suki.

    Mika ist unglaublich aktiv und hätte gern viel mehr auslauf wie wir bieten können, da wäre wohl ein Dauerauslauf traumhaft. Ist hier aber kaum umsetzbar.

    Suki ist dagegen sehr Menschenbezogen und fordert es auch ein und das tut weh zu sehen, wenn man Sie dann ziemlich schnell wieder abweisen muss.


    Sie is aber auch der Grund warum mir die Abgabe auch so schwer fällt, wir haben ein sehr inniges Verhältnis und sie hängt sehr an mir.



    Was aber klar ist, ich gebe sie nur ab, wenn es Ihnen bei den neuen Besitzern besser geht. Die Grundversorgung ist hier gewährleistet, sie haben einen tollen Käfig und ein ganzes Zimmer zumindest täglich bei einem kurzen Auslauf und wenn mehr Zeit ist auch Menschenkontakt.

  • Also ich finde, das klingt voll ok.

    Hab am Anfang, als meine Ratten noch ganz neu bei mir waren, auch gedacht, dass ich mich zu wenig mit ihnen beschäftige und war auch sehr unsicher deswegen, obwohl ich bestimmt insgesamt eine Stunde pro Tag mit ihnen verbracht habe. Natürlich nicht am Stück, aber ich zähle die paar Minuten, die ich sie zwischendrin mal streichle oder mit ihnen rede da auch mit rein.

    Jetzt habe ich wegen einer Inti, während der ich ja nicht im Auslauf sein darf, noch viel weniger Zeit, um mich mit ihnen zu beschäftigen, aber da das nur zeitweise ist, finde ich das auch ok.

    Ich glaube, dass Ratten auch die paar kurzen Kontakte über den Tag hinweg schätzen (Guten Morgen Sagen, Streicheln, Leckerlis geben, etc.), ich muss nicht immer eine Stunde am Stück im Auslauf bei ihnen sein. Und selbst wenn ich es bin, kommen sie auch nur für so ein paar Minuten zu mir und gehen dann wieder ihrer Wege. Aber ich merke auch, dass die sie sich sehr über meine Besuche freuen 😊

    Und da der Käfig direkt neben der Wohnzimmertür steht, wo ich immer vorbeigehe, ist es sehr leicht, immer mal wieder kurz „Hallo“ zu sagen. Das hält die Bindung aufrecht.


    Vielleicht kannst du das ja ähnlich machen?

    Achja, und ein Dauerauslauf ist einfach toll. Hab das inzwischen auch, und meine Rattis freuen sich richtig drüber, dass sie immer, wenn sie grad Lust haben, raus können. So ein oder zwei Stunden am Stück sind sie nämlich nie draußen, immer nur so 10-15 Minuten, dann gehen sie wieder rein, und später eben wieder raus. Das ist so ihr natürlicher Rhythmus, und ich finde es toll, ihnen die Möglichkeit zu geben, das auszuleben. Also wenn du irgendwie die Möglichkeit dazu hast, würde ich dir empfehlen, auch einen Dauerauslauf einzurichten.

  • Achja, und ein Dauerauslauf ist einfach toll. Hab das inzwischen auch, und meine Rattis freuen sich richtig drüber, dass sie immer, wenn sie grad Lust haben, raus können. So ein oder zwei Stunden am Stück sind sie nämlich nie draußen, immer nur so 10-15 Minuten, dann gehen sie wieder rein, und später eben wieder raus. Das ist so ihr natürlicher Rhythmus, und ich finde es toll, ihnen die Möglichkeit zu geben, das auszuleben. Also wenn du irgendwie die Möglichkeit dazu hast, würde ich dir empfehlen, auch einen Dauerauslauf einzurichten.

    Also ich hatte, als ich mich zu Beginn der Rattenhaltung Informiert habe, folgende Information gefunden:

    Bei einem Dauerauslauf verliere der Auslauf schnell an Reiz, da er ja immer zur verfügung steht. Zudem wäre er auch deshalb nicht mehr so Interessant, da die Ratten (so wie du gesagt hast) häufig alleine im, Alauf sind nach ihrem Rythmus eben. Und Das macht natürlich weniger Spaß, als mit seinen Rudelkollegen.

    Jeder kennts ja wenn sie quasi schon darauf Warten, dass der Käfig aufgeht. Und dann alle zusammen den Auslauf stürmen.


    Beobachtest du das so nicht?

  • Bei einem Dauerauslauf verliere der Auslauf schnell an Reiz, da er ja immer zur verfügung steht. Zudem wäre er auch deshalb nicht mehr so Interessant, da die Ratten (so wie du gesagt hast) häufig alleine im, Alauf sind nach ihrem Rythmus eben.

    Dem kann man entgegen wirken, indem man immer grob zur gleichen Zeit Futter versteckt, andere Aktivitäten anbietet etc.

    Dann nutzen sie den Auslauf zwischendurch zum Pfoten vertreten und haben ihre Hauptaktivität immernoch gemeinsam, wenn es auch Futtersuche und Erkundung geht.

  • Bei uns ist der Auslauf jeden Abend ein Highlight, obwohl sie teilweise den ganzen Morgen und Vormittag schon drin waren.


    Pünktlich zur Auslaufzeit stehen fünf ungeduldige Weiber mit verschränkten Pfötchen am Gitter und erwarten ungeduldig ihren Auslauf. 😉


    Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich abends immer etwas mit ihnen mache und Gurkenkerne verteile (Tricks, Agility, Schmusen), sowie Spielzeug und Intelligenzkram verteile.


    Liebe Grüße

    Ann-Ka

  • Und Das macht natürlich weniger Spaß, als mit seinen Rudelkollegen.

    Jeder kennts ja wenn sie quasi schon darauf Warten, dass der Käfig aufgeht. Und dann alle zusammen den Auslauf stürmen.


    Beobachtest du das so nicht?

    Also mittlerweile bin ich die größte Attraktion im Auslauf 😊 Sie kommen immer angerannt, wenn ich im Auslauf bin und sie es merken (meistens rufe ich sie dann).

    Also ich finde Dauerauslauf schöner und natürlicher, als sie den ganzen Tag einzusperren und erst rauszulassen, wenn es mir grade passt (bisschen überspitzt ausgedrückt - natürlich richte ich mich da auch nach dem Tagesrhythmus der Ratten).


    sie stehen schon am Gitter, nagen vor Ungeduld an den Gitterstäben und rennen gleich die Rampe runter.

    Und was ist daran so toll, wenn sie das machen? Ich finde, dass das nur für‘s eigene Ego toll ist. Da kann ich mir dann einbilden, dass meine Ratten ungeduldig auf mich warten, weil sie mich so lieben. Sorry, dich enttäuschen zu müssen, liebes Ego, meine Ratten wollen einfach nur raus und dafür brauchen sie nunmal mich, weil ich sie den ganzen Tag in einen Käfig sperre, den nur ich aufmachen kann. Schön, wenn ich sie erst so abhängig von mir mache, damit ich mir dann etwas darauf einbilden kann, ihr Gefängniswärter zu sein 👍🏻👏🏼

    Können Ratten eigentlich auch so etwas wie das Stockholm-Syndrom entwickeln? 🤔🤗


    Sorry, wenn das jetzt zynisch rüberkam, aber so seh ich das mittlerweile 🤷🏼‍♀️

    Klar kann nicht jeder einen Dauerauslauf gewährleisten, das versteh ich ja auch. So viel Platz hat eben nicht jeder.

    Meiner Meinung nach ist es aber das Artgerechteste, was ich meinen Ratten bieten kann, weil ihre wilden Verwandten in der Natur ja auch selbst entscheiden können, wann sie ihren sicheren Bau verlassen, um ihr Revier zu erkunden und auf Futtersuche zu gehen.

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