Ich brauch hilfe...

  • hey ihr lieben. Ich weiss nicht so recht ob ich hier richtig bin.. aber vielleicht kann mir der ein oder andere helfen.

    Vorab... ich habe alles im Internet gefressen und verschluckt. Und ich verstehe viele Meinungen... und wenn ich nicht selbst in der Lage wäre würde ich auch schimpfen. Aber nun hat mich meine dämliche tierliebe in eine Lage gebracht mit der ich nicht umgehen kann. Bin verzweifelt und könnt nur noch heulen.

    Ich wohne auf einem wunderschönen Bauernhof und habe pferde,Hunde und Katzen und Kinder:)

    Mein Mann räumt gerne das carport auf und als er das vor paar Tagen mal wieder gemacht hat, brachte er mir einem Eimer mit 5 kleinen rattenbabys. Fast nackt und Augen zu. "Für die Katzen zum üben" (wir haben vom Tierschutzverein mäusefänger aufgenommen die grade eingewöhnt werden)

    Ich war fassungslos und stand geschockt vor den kleinen Zwergen. Ich glaube mehr brauch ich nicht erklären und viele können sich denken was ich getan habe... Ehe steht auf kippe...2 babys haben (bis jetzt) überlebt.. ich bin seit Tagen schlaflos und mache mir Gedanken wie es weitergeht. Tiergarten habe ich angerufen und angefragt ob sie die beiden übernehmen falls sie es schaffen. Heulend und gedemütigt habe ich aufgelegt.

    Sie sind mittlerweile seit 6 Tagen bei mir... also einfach der Natur überlassen fällt mir schwer und bevor ich doch aus Verzweiflung den Schritt wage und mich jahrelang in Therapie geben muss danach, wollte ich euch erst um Hilfe beten.

    Und bitte..keine Beschimpfungen.. ich bin mir dessen bewusst und nein ich möchte sie nicht an schlangenzüchter vermitteln.

  • Hallo Ann-ka

    Ich wohne in der Nähe von emden und aurich.

    Es sind denke mal die bösen, skrupellosen Plagegeister " wanderratten" .

    Also wenn ich mit der ganzen Sache durch bin kann ich wohl psychiatrische Hilfe in Anspruch nehmen.

  • Hallo Annika!


    Ich kann dir zwar nicht helfen, aber ich möchte dir sagen, wie toll ich es finde, dass du dich um die kleinen hilflosen Babys kümmerst. Ich drücke die Daumen, dass sich eine für euch alle gute Lösung findet!

  • Danke. Einer der beiden ist seit letzter Fütterung schwach und kalt. Trotz Wärmflasche. Hab es eben nochmal versucht aber er trinkt nicht. Wird wohl sterben.

    Ich hab mich noch nie so allein gelassen gefühlt wie die letzten tage.

    Danke für eure lieben Worte.

  • Huhu!

    Bitte mach dir keine Vorwürfe, du hast dir so viel Mühe gegeben, das ist wirklich toll!

    Tierbabies per Hand aufzuziehen ist unglaublich schwer und ein 24 Stunden Job. Das ohne Hilfe hinzukriegen, ist für Laien fast unmöglich :( Es ist wirklich nicht deine Schuld.

  • Danke dir. Er ist nun eingeschlafen. Werde ihn gleich begraben.

    Der andere ist noch fit. Hoffe sas heute mein bestellter Sauger kommt. Mittlerweile trinkt er gut, was mit Pinsel kaum zu schaffen ist. Er fängt an zu laufen. Ich hoffe das er es wenigstens schafft und ich eine Lösung für ihn finde.

    Vielleicht habt ihr Lust mir ein bisschen zu helfen da die ratten nothilfe so weit weg ist und hier in der Umgebung sich niemand so einem Tier annehmen möchte. Die Frau wollte sich nochmal zurück melden sobald sie etwas weiss oder findet.

    Kann er oder sie nicht bei uns auf dem Bauernhof bleiben? Was soll ich mit ihm machen wenn er es übersteht? Es ist so ein zwiespalt. Man freut sich über jeden überstandenen Tag aber macht sich auch Sorgen um seine Zukunft.

  • Hallo Anika


    Mein Beileid zum Tod von dem Kleinen und eine Kerze für seinen Weg.

    Das Beste wäre, wenn eine Pflegestelle eine Mami hätte, die frisch geworfen hat und das Kleine da unterschieben.


    Eine Ratte alleine ist nicht gut, vor allem nicht in diesem zarten Alter.

  • Eine helle :kerze: für das Rattenbaby - run free!


    Du hast ja schon mit Serena-t telefoniert, vielleicht kannst du sie noch einmal kontaktieren. Sie kennt ja viele Pflegestellen und kennt vielleicht jemand, der eine frischgebackene Rattenmama zuhause sitzen hat.


    Dass das überlebende Baby jetzt gut frisst und anfängt rumzulaufen, ist ein gutes Zeichen. Wichtig ist, dass du ihm nach dem Fressen den Bauch massierst, damit er Kot und Urin absetzen kann (das macht ja sonst die Mutter mit ihrer Zunge).


    Ich drücke die Daumen ganz fest, dass sich eine gute Lösung für den kleinen Zwuckel findet.

  • Ja das mach ich und klappt ganz gut. Immer vor und nach dem Essen und zwischen durch wenn er so hibbelig ist versuche es auch. Ich achte darauf das sei Nest warm ist und er auch die Möglichkeit hat wenn es zu warm sich neben die Wärmflasche zu legen. Seine Milch rühr ich frisch an und ich lasse ihm auch echt viel Zeit beim trinken mit Pause und kuscheleinheiten und Pinsel ihn mit einem sanften borstenpinsel ab. Er putzt sich dann mit und danach legt er sich in meine Hand und schläft ein. Da ich nicht genau weiss wieviel er nun trinken müsste beobachte ich ihn und gebe ihm auch mal nach 1.5 stunden was. Hoffe das es nicht falsch ist... Es ist anstrengend und ich kann kaum die Augen aufhalten. Habe hof mit 3 Pferden ein Hund 5 Katzen und 2 Kinder und versorgen 23 kälbchen über den Tag. Mein Handy klingelt alle 2 Stunden per Tiger damit ich meinen kleinen Schützling auch Ja nicht vergesse.

  • Ich würde mich freuen wenn er ein schönes zu hause bekommt und bin auch bereit eine gewisse Strecke zu fahren. Hänge mittlerweile sehr an ihm oder ihr...und leide auch das ich es nicht geschafft habe den anderen zwerg zu retten. Nervlich ehrlich gesagt ein Wrack aber naja...

  • und leide auch das ich es nicht geschafft habe den anderen zwerg zu retten.

    Dass dir das weh tut, kann ich nachvollziehen, aber du hast dein möglichstes getan, hast dem Baby Liebe, Fürsorge, Fressen und Wärme gegeben. Seine Zeit auf Erden war einfach vorbei; wenn dem so ist, dann sind wir Menschen leider machtlos.


    Ich habe 1985 in einem Reitstall gearbeitet und beim ausräumen einer Box haben wir ein Mäusenest mit Babys gefunden. Meine Kollegen wollten sie in den hinter dem Stall fließenden Bach werfen, aber das habe ich nicht zugelassen! Habe die Kleinen (hatten schon Fell) mit nach Hause genommen, sie aufgepäppelt und dann in der Scheune wieder ausgesetzt (hat mein Chef zum Glück nie erfahren).

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