Häufig gestellte Fragen
-
F.A.Q. - Warum und wozu? > Zuerst
-
Warum bin ich hier? Was soll ich hier?
Es gibt zwei Möglichkeiten, auf diese FAQ zu stoßen:
Aus Eigeninitiative:
Dann beglückwünschen wir dich! Nimm diese F.A.Q. als das, was sie sind:
Ein Instrument, um schnelle Antworten auf häufig gestellte Fragen zu bekommen, oder um beim Stöbern neues Wissen und neue Ideen zu sammeln.Aufgrund eines Hinweises auf eine Frage von dir im Forum:
Ärgere dich nicht!
Es war kein böser Wille, Arroganz oder Bequemlichkeit, dass jemand dich hierher verwiesen hat.
Manche Themen sind einfach hinreichend und sehr oft diskutiert worden, und es macht keinen Sinn, das Ergebnis noch einmal (oder zum 100sten Mal) in eigene Worte zu fassen.
Du findest hier die Antwort auf deine Frage kurz und klar formuliert vor...
…und vielleicht schaust du auch in ein paar andere Themen als nur die, die dir empfohlen wurde, einfach, um dein Grundlagenwissen zu vermehren.Für weitergehende Fragen findest du im Forum stets Hilfe – manchmal braucht es ein bisschen Geduld, niemand ist 24 Stunden online – und mit Vorschlägen, was man hier noch aufnehmen könnte, kannst du dich jederzeit über das Kontaktformular an uns wenden.
-
-
Was sind die F.A.Q. und wie entstehen sie? > Zuerst
-
Das Forum hat sich aus der Idee entwickelt, Infos über und Erfahrungen mit Ratten zu sammeln und sich darüber auszutauschen. In vielen Jahren Forum hat sich da einiges an Wissen angesammelt. Wenn also bestimmte Fakten immer wieder kommen, werden sie irgendwann Teil des Forumskonsens.
Ein Beispiel ist die Warnung vor Blitzintegrationen. Nachdem einige Threads geschrieben wurden, in denen über schwerverletzte oder sogar getötete Ratten bei Blitzintegrationen berichtet wurde, war klar, daß diese Art der Integration nicht ratsam ist. Bei den allermeisten Threads über „normale“ Integrationen kam nicht ein einziges Mal eine wirklich schwerverletzte oder tote Ratte vor.
Das spricht für sich und auch dafür, weiterhin dringend von Blitzintegrationen abzuraten (auch wenn es Ausnahmen gibt, bei denen das gut geht).
Ein weiteres Beispiel ist die „Freiluft-Ratte“.
Es gab schon so einige Threads über geflüchtete oder verscheuchte, verschreckte und nie mehr aufgefundene Ratten.Warum ihr die Threads zum Teil nicht wieder findet?
Wir heben natürlich nicht alle Threads auf. Die allererste Forumsversion hatte keine Archivierungsmöglichkeiten. Auch bei den folgenden Forums-Umstellungen haben natürlich einige Threads nicht überlebt.Wieso, fragt ihr, so können wir uns doch nie ein Bild machen, weil wir das nicht „live“ nachlesen können.
Stimmt wohl, aber um euch diese Erfahrungen zu erhalten, sind die F.A.Q. geschrieben worden, sie wurden kontinuierlich erweitert und wir versuchen, sie immer auf dem neuesten Stand zu halten.Erfahrungswerte verschieben sich über Jahre. Dann werden die F.A.Q. geändert. Daher lohnt ein gelegentlicher Blick in die F.A.Q.. Grössere Änderungen werden auch angekündigt.
Manche Dinge werden aber auch durch positive Erfahrungen nicht empfehlenswert.
Es gibt Dinge, die grundsätzlich gefährlich sind. Man kann ohne nach rechts und links zu schauen über die Strasse laufen, man kann auch ohne Gurt Auto fahren. Aber egal wie viele Leute sich sammeln und sagen, dass sie das schon ohne Folgen getan haben: es bleibt lebensgefährlich!
-
-
Echte Ratten, falsche Ratten - die Exoten > Zuerst
-
Was sind Ratten und was gibt es für Ratten?
Es gibt eine Reihe von *Ratten*, die bei uns als Heimtiere kaum eine Rolle spielen und auch in unseren Breiten ursprünglich nicht oder überhaupt nicht beheimatet sind.
Fragen über die meisten Exoten werden in diesem Forum nicht ausreichend beantwortet werden können, da es hier einfach an erfahrenen Haltern bzw. genügend Haltungsberichten zur Vergleichsheranziehung fehlt.
Wir raten dazu, ein entprechendes Forum für diese Exotenhaltung zu suchen, zumal wir die Haltung (und damit auch jede Unterstützung bei der Haltung) aus den nachstehend in den Beschreibungen genannten Gründen zum derzeitigen Zeitpunkt ablehnen.
Trotzdem kommen immer wieder einmal Fragen zu diesen Exoten, daher möchten wir sie hier kurz vorstellen:Gambia-Riesenhamsterratte Cricetomys gambianus
Ordnung: Nagetiere, Rodentia
Unterordnung: Mäuseverwandte, Myomorpha
Überfamilie: Mäuseartige Muroidea
Familie: Langschwanzmäuse, Muridae
Unterfamilie: HamsterrattenCricetomyinae
Gattung: Cricetomys gambianus
Art: Cricetomys gambianusDer Steckbrief (ungefähre Daten)
Gesamtlänge: bis zu 90 cm.
Gewicht: bis 1.5 Kilo (Männchen), bis 1 Kilo (Weibchen)
Farbe: Grau-braun
Ernährung: Überwiegend pflanzlich, Kleintiere, Insekten
Lebensweise: dämmerungsaktiv; ausgeprägtes Territorialverhalten; gute Kletterer
Vermehrung: Tragzeit ca. 42 Tage, Wurfgröße 3 – 4 Welpen, Geschlechtsreife mit ca. 6 – 8 Monaten.
Lebenserwartung: bei artgerechter Haltung: 7 bis 8 JahreDie Gambia-RHR’s rangieren Gott sei Dank immer noch unter der Rubrik *seltene Exoten*. Das ist auch gut so, da sie in Deutschland praktisch nicht artgerecht zu halten sind.
Sie stellen sehr hohe Ansprüche an Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Beschaffenheit ihres Reviers, die ohne großen finanziellen und baulichen Aufwand nicht zu erfüllen sind.
Eine unsachgemäße, unvorbereitete Haltung in unseren Gefilden verkürzt die natürliche Lebenserwartung drastisch: meist beendet eine Lungeninfektion schon nach 1 1/2 bis 2 Jahren das Leben der Tiere.Gegen eine Haltung spricht weiterhin ein praktischer Aspekt: es wird unbedingt ein großer, speziell ausbruchssicherer Käfig benötigt:
Absolutes Minimum sind 2 m² Grundfläche, möglichst bis Deckenhöhe zu beklettern. Durch das kräftige Gebiß und den starken Nagetrieb sind dabei günstige Konstruktionen aus Holz und Kaninchendraht nicht möglich, Metallrahmen und ausreichend dicker Draht sind erforderlich.Ein letztes Argument gegen eine Haltung ist die Tatsache, dass es sich nicht um Haustiere handelt, sondern um Wildtiere.
Eine Haltung als Haustier und *Spielkamerad* ist überhaupt nur möglich, wenn die Tiere bewusst zu früh von der Mutter getrennt und arbeitsintensiv mit der Hand aufgezogen werden. Ein echter Tierliebhaber kann diese Praxis niemals gutheißen.Die Nilgrasratte Arvicanthis niloticus
Ordnung: Nagetiere Rodentia
Unterordnung: Mäuseverwandte Myomorpha
Überfamilie: Mäuseartige Muroidea
Familie: Langschwanzmäuse Muridae
Unterfamilie: Grasratten Arvicanthis
Art: Arvicanthis niloticusDer Steckbrief (ungefähre Daten)
Rumpflänge: bis ca. 20 cm
Schwanzlänge: bis ca. 20 cm
Farbe: Schwarz – Dunkelbraun
Ernährung: pflanzlich
Vermehrung: Tragzeit ca. 17 Tage, Wurfgröße 4 – 6 Welpen, Geschlechtsreife mit ca. 2 Monaten.Verbreitungsgebiet der Nilgrasratten – der Name verrät es – ist eigentlich Ägypten, bzw. das nördliche Afrika. Sie wurden ihrer mundgerechten Größe wegen von Schlangenhaltern importiert und tauchen in letzter Zeit verstärkt auf Reptilienbörsen und in Zoohandlungen auf.
Sie sind aber wegen ihrer Wildheit weder als Schlangenfutter, noch als Haustiere geeignet.Nutria Myocastor coypus, auch Biberratte oder Sumpfbiber genannt
Ordnung: Nagetiere Rodentia
Unterordnung: Meerschweinchenverwandte Caviomorpha
Familie: Biberratten Myocastoridae
Unterfamilie: Biberratten Myocastor
Art: Biberratte Myocastor coypusDer Steckbrief (ungefähre Daten)
Gesamtlänge: bis ca. 65 cm
Gewicht: 8 – 10 Kilo
Farbe: rötlich braun, verschiedene gezüchtete Farbschläge
Ernährung: pflanzlich, gelegentlich Schnecken und Muscheln
Vermehrung: Tragzeit ca. 134 Tage, Wurfgröße 6 – 8 Jungen, Geschlechtsreife mit ca. 5 Monaten.Nutrias sind ursprünglich in Südamerika beheimatet und wurden bei uns als Pelzlieferant gehalten und auch ausgewildert. Eine stabile Population robuster Tiere wurde – des Fells wegen – schon vor längerer Zeit wieder ausgerottet. Spätere Auswilderungsversuche, wie auch Befreiungsaktionen aus Pelztierfarmen, brachten nur empfindlichere Tiere in die Freiheit, denen die harten Winter oft zu stark zusetzen, um eine stabile Population zu halten.
Nutrias leben im und am Wasser und graben ihre Bauten in Uferböschungen. Sie leben im Familienverbund, sind überwiegend Vegetarier und – im Hinblick auf Flurschäden – beliebt, weil sie sich erstens recht zurückhaltend benehmen und zweitens die hier heimisch gewordene Bisamratte im Zaum halten, die wesentlich größere Schäden verursacht.
Als Haustiere sind Nutrias völlig ungeeignet, wer aber – in einem Zoo oder Tierpark – die Gelegenheit hat, eine Kolonie anzuschauen, sollte dies unbedingt tun….Die Bisamratte Ondatra zibethicus
Ordnung: Nagetiere Rodentia
Unterordnung: Mäuseverwandte Myomorpha
Familie: Wühler Cricetidae
Unterfamilie: Wühlmäuse Microtinae
Gattung: Ondata
Art: Bisamatte Ondatra zibethicusDer Steckbrief (ungefähre Daten)
Rumpflänge: bis ca. 40 cm
Schwanzlänge: bis ca. 25 cm
Gewicht: 0.8 – 2.5 Kilo
Farbe: Schwarz oder dunkelbraun, verschiedene gezüchtete Farbschläge
Ernährung: Allesfresser, überwiegend pflanzlich, Insekten, Muscheln, Fische, Frösche
Vermehrung: Tragzeit ca. 28 – 30 Tage, Wurfgröße 2 – 8 Jungen, Geschlechtsreife mit ca. 5 Monaten.Die Bisamratte ist ein Import aus Nordamerika und war ebenfalls ein beliebter Pelzlieferant.
Ausgesetzte oder aus falsch verstandener Tierliebe *befreite* Tiere vertrugen das europäische Klima wesentlich besser, als die bereits erwähnten Nutrias.
Die Bisamratte lebt im und am Wasser, gräbt Bauten mit Zugang unter der Wasseroberfläche in Uferbefestigungen und Deiche und richtet teils enormen Schaden dadurch an. Auch durch Fraßschäden auf Feldern und schlimmer noch Schilfgürteln sowie durch das Fressen seltener Muscheln und Krebse macht sie sich mehr als unbeliebt. Sie greift dadurch sehr negativ in das – in ihrer Nische ohnehin geschädigte – ökologische Gleichgewicht ein und kann zusätzlich auch noch als Zwischenwirt für den Fuchsbandwurm fungieren. Aus diesen Gründen wird sie überall in Deutschland massiv bekämpft, nimmt aber im Bestand trotzdem stetig zu.
Wer einmal beim Schwimmen oder beim Spaziergang am Fluß einem nicht näher zu definierenden OtterBiberwasweißichRattz begegnet ist, hatte in Wirklichkeit höchstwahrscheinlich ein Treffen mit einem Bisam.
-
-
Echte Ratten, falsche Ratten - die Heimischen > Zuerst
-
Da wäre zuerst die Wanderratte zu nennen (engl. = brown rat; norway rat; common rat; sewer rat; barn rat)
Rattus norvegicus
Ordnung: Nagetiere, Rodentia
Unterordnung: Mäuseverwandte, Myomorpha
Familie: Langschwanzmäuse, Muridae
Unterfamilie: Echte Mäuse Murinae
Gattung: Ratten Rattus
Art Rattus NorvegicusDer Steckbrief (ungefähre Daten)
Rumpflänge: bis ca. 28 cm
Schwanzlänge: bis ca. 25 cm
Gewicht: zwischen 300 g und 600 g.
Farbe: Agouti – ein schmutziges Braun
Ernährung: Allesfresser
Lebensweise: Fluchttier, dämmerungsaktiv, revierbezogen. Lebt in Rudeln mit bis zu 70 Tieren – davon ein dominantes Männchen, mehrere Weibchen und die entsprechenden Jungtiere.
Vermehrung: Tragzeit 24 Tage, Wurfgröße 5 -12 Welpen, Geschlechtsreife mit ca. 3 – 4 Monaten. Die Weibchen sind sofort nach dem Werfen erneut empfängnisbereit, so dass ein Wanderrattenweibchen – in den 2 Jahren die ihr günstigstenfalls zur Verfügung stehen – bis zu 8 Würfe aufziehen kann.Die Wanderratte stammt ursprünglich aus Zentralasien, ist als Kulturfolger etwa um das Jahr 1000 n.Chr. auch bei uns heimisch geworden und hat dabei etwa ab dem 18. Jahrhundert die ursprünglich beheimatete Hausratte fast völlig verdrängt.
Sie ist die „Urform“ unserer Farbratten und es waren viele Generationen in menschlicher Obhut nötig, um sie zu einem Haustier zu machen. Eine wilde Wanderratte ist als Haustier ungeeignet, da sie selbst durch Handaufzucht kaum zu zähmen ist. Versuche des VdRD, unsere Farbratten durch Einkreuzen von Wildratten robuster zu züchten, wurden wegen der negativen Wesensmerkmale aufgegeben.
Die Wanderratte gilt als Schädling, der große Mengen an Nahrungsmitteln verzehrt oder durch Verunreinigung unbrauchbar macht. Sie ist Überträger einer Reihe von ernsthaften Erkrankungen und wird praktisch überall mit Giften und Fallen bekämpft.
Dabei ist die Wanderratte als Schädling ein hausgemachtes Problem. Der Mensch bietet ihr nicht nur geschützte Lebensräume (Keller, Lagerräume, Kanalisation), er füttert sie auch noch überreichlich, so dass sie ideale Bedingungen für die Vermehrung vorfindet und so eine zu hohe Populationsdichte erreicht. Erst dann wird aus der an sich reviertreuen Ratte die wandernde Ratte, die große Strecken auf der Suche nach weiteren geeigneten Revieren zurücklegen kann und so zu ihrem Ruf als Verbreiter von Krankheiten kommt.
Allein der Verzicht darauf, seine Nahrungsmittelreste durch die Toilette zu entsorgen, könnte viele großangelegte und grausame Vergiftungsaktionen überflüssig machen.Danach kommen wir zur *Farbratte* (engl. = fancy rat)
Rattus norvegicus domesticus bzw.
Rattus norvegicus f. domesticaEs ist noch nicht abschließend geklärt, ob es sich bei unseren Farbratten bereits um eine eigene Art (domesticus) handelt, oder nur eine Gruppe von Zuchtstämmen (f. domestica).
Hauptargument gegen eine eigene Art ist die Tatsache, dass die Farbratten genetisch noch völlig identisch mit ihren wilden Verwandten sind. Nur in Farbe und im Wesen hat die Zucht bisher Unterschiede erbracht.
Allerdings sind die Farbratten viel früher geschlechtsreif als ihre wilden Verwandten, nämlich bereits mit etwa 5 Wochen, auch hat sich die Tragzeit auf ca. 21 Tage verkürzt. Diese Verschiebung kann man bei fast allen domestizierten (wilde Tiere über Generationen zu Haustieren machen) Tierarten erkennen.Ihren Anfang nahm die Zucht von Ratten in England im Jahr 1822, als einige freilebende Albinos eingefangen und für ein außerordentlich grausames Spektakel vermehrt wurden.
Sie dienten als Opfer in einem Wettbeißen für Hunde.
Im Laufe der Zeit entdeckte die Forschung die Ratte als leicht zu haltendes, ebenso leicht zu vermehrendes und dem Menschen in vielerlei Hinsicht ähnliches Versuchstier und so wurden über die Jahre viele Stämme mit klar umrissenen Eigenschaften gezüchtet.
Es gibt Stämme, die grundsätzlich an Diabetes leiden, krebsanfällige Stämme, übergewichtige etc. (insgesamt über 450)
Unsere Farbratten entstammen Kreuzungen aus solchen Labortieren mit Wildratten.
Die Farbratte gibt es inzwischen in beklagenswert vielen Variationen; unterschiedliche Farben, Fellarten, Zeichnungen und besonders unsinnige Varianten wie Nackt oder Schwanzlos.(Genaueres siehe hier)Schließlich noch die Hausratte: (engl. = black rat; roof rat; ship rat)
Rattus rattus
Ordnung: Nagetiere, Rodentia
Unterordnung: Mäuseverwandte, Myomorpha
Familie: Langschwanzmäuse, Muridae
Unterfamilie: Echte Mäuse Murinae
Gattung: Ratten Rattus
Art Rattus RattusDer Steckbrief (ungefähre Daten)
Rumpflänge: bis ca. 24 cm
Schwanzlänge: bis ca. 25 cm
Gewicht: zwischen 200 g und 400 g.
Farbe: Schwarz bis kaninchenartig
Ernährung: Allesfresser
Lebensweise: Sehr ähnlich der Wanderratte, stärkere Neigung zum Klettern
Vermehrung: Tragzeit 21 – 23 Tage, Wurfgröße ca 8 Welpen, Geschlechtsreife mit ca. 6 Monaten.Sie ist ebenfalls ein Kulturfolger des Menschen, allerdings geschätzte 1000 Jahre vor der Wanderratte hier heimisch geworden und inzwischen bei uns fast völlig von ihr verdrängt. Der Grund dafür ist vermutlich in der starken Überschneidung der ökologischen Nischen der beiden Arten zu suchen.
In den bodennahen Revieren, die beiden Arten geeignete Lebensbedingungen böten, ist die Hausratte der Wanderratte in Körperkraft, Größe und Vermehrungsgeschwindigkeit unterlegen und wurde von ihr verdrängt. Hohe Getreidespeicher und die früher üblichen Trockenräume für Obst etc. auf Dachböden, die die kletterfreudige Hausratte (nicht umsonst *roof rat* genannt) ohne Konkurrenz zur Wanderratte besetzen könnte, gibt es aber heute kaum noch.Da die Hausratte aber in unseren Breiten auf die Nähe menschlicher Behausungen angewiesen wäre (für die sonst üblichen Nester im Freiland ist es hier zu kalt), wurde sie von der Wanderratte bis in den Mittelmeerraum zurückgedrängt, wo sie notfalls ganzjährig im Freien überleben kann.
-
-
Rattige Literatur > Zuerst
-
Ratgeber und Fachbücher
„Rattenliebe“ von Carla und Caroline Oblasser„Das große Heimtierrattenbuch“ von Michaela Schulz
„Spiel und Spass mit Ratten“ von Christine Wilde
„Leitfaden zur optimalen Rattenhaltung“ vom Club der Rattenfreunde (Schweiz)
„Lehrmeister Ratte: Was wir von den erfolgreichsten Säugetieren der Welt lernen können“ von Kelly G. Lambert
„The Story of Rats: Their Impact on Us, and Our Impact on Them“ (Englisch) von S. Anthony Barnett
„Leitsymptome bei Hamster, Ratte, Maus und Rennmaus: Diagnostischer Leitfaden und Therapie“ von Anja Ewringmann und Barbara Glöckner
Belletristik für Kinder und Erwachsene
„Die Muskeltier-Reihe“ von Ute Krause
„Ein Weihnachtsgeschenk für Walter“ von Barbara Wersba
„Räuber Ratte“ von Axel Scheffler und Julia Donaldson
„A Rat’s Tale (Englisch)“ von Tor Seidler und Fred Marcellino
„Firmin – Ein Rattenleben“ von Sam Savage
-